Ergonomie am Arbeitsplatz – gesundes Arbeiten planen

Ergonomie am Arbeitsplatz ist wichtiger denn je, denn unser Leben ist bequem. Die fortschreitende Digitalisierung sorgt dafür, dass die meisten Menschen in Büros beschäftigt sind und den ganzen Tag sitzen. Am Schreibtisch vor dem Computer. Wir sitzen auf dem Weg zur Arbeit im Auto, im Bus oder der Bahn, auf dem Weg zurück sowieso und zuhause setzen wir uns zum Essen an den Tisch und danach gemütlich vor den Fernseher. Bewegung? Fehlanzeige!

Unser Körper ist auf Bewegung eingestellt. Unsere Vorfahren waren Jäger und Sammler, die den ganzen Tag auf der Suche nach Essen in den Wäldern unterwegs waren. Heute finden wir unser Essen im Kühlschrank, oder im Restaurant nebenan.

Optisch haben wir zum Glück nur noch wenig mit unseren Vorfahren gemeinsam. Auf Bewegung ist unser Körper jedoch nach wie vor programmiert. Skelett, Muskulatur und innere Organe können sonst nicht ausreichend mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Ein ergonomisch optimal eingerichteter Arbeitsplatz ist deshalb enorm wichtig in dieser Situation. Schon kleine Veränderungen, abgestimmt auf die Tätigkeiten und Bedürfnisse der Arbeitnehmer, können gute Effekte für einen gesunden Arbeitsplatz liefern. Auf Dauer machen ständige Fehlbelastungen des Körpers und zu wenig Bewegung nachweislich krank.

Die Folgen:

  • ein hoher Krankenstand im Unternehmen
  • mangelnde Effektivität
  • immenser Kostenaufwand

Kosten, die deutlich höher liegen als die Investition in gesunde Arbeitsplätze. Lesen Sie in unserem Artikel, worauf es bei einem ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz ankommt.
Wie Sie Schreibtisch, Bildschirm, Stuhl und Lichtverhältnisse zugunsten der Ergonomie am Arbeitsplatz optimal anpassen. Vermeiden Sie Fehlzeiten durch Krankheitsausfälle und sorgen Sie für zufriedene Mitarbeiter und mehr Gesundheit am Arbeitsplatz.

Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz ermöglicht einen optimalen Arbeitsfluss und damit gesund zu arbeiten. Bei der Planung werden Bewegungsabläufe, Körpermaße und die vorgegebenen Normen nach ergonomischen Grundsätzen berücksichtigt. Der Begriff „Ergonomie“ stammt aus der griechischen Sprache und setzt sich zusammen aus ergon = Arbeit, Werk und nomos = Regel, Gesetz. Er beschreibt die Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit mit dem Ziel, möglichst optimale Arbeitsergebnisse zu schaffen und die körperliche und geistige Gesundheit des Arbeitnehmers zu fördern.

Das ist wichtig für den Unternehmesserfolg, denn Mitarbeiter, die einen optimalen Arbeitsplatz haben…

… fühlen sich wohl
… sind motivierter
… sind zufriedener
… gleichzeitig sind sie weniger krank

Wer dagegen eine statische oder unnatürliche Sitzhaltung am Schreibtisch einnimmt, leidet schnell unter den typischen Bürokrankheiten. Rückenleiden, Verspannungen im Nacken und Bandscheibenprobleme sind die häufigsten Beschwerden. Aber auch Augenleiden bis hin zu Sehstörungen, Migräne und Herz- Kreislauferkrankungen sind oft auf die Arbeitssituation zurückzuführen.

Ergonomie am Arbeitsplatz
  • Krankheiten (Rückenprobleme, Verspannungen, Augenleiden, Migräne und Herz- Kreislaufprobleme) werden vermieden oder zumindest begrenzt
  • Einseitige Belastungen und Fehlhaltungen werden minimiert
  • Zufriedenheit und Arbeitsmotivation werden gesteigert
  • Natürliche Bewegungsabläufe werden gefördert, wodurch der Körper und vor allem das Gehirn mehr Sauerstoff bekommen, was wiederum die Konzentrationsfähigkeit erhöht
  • Das Wohlbefinden des Arbeitnehmers steigt und Fehlzeiten werden minimiert
  • Die Produktivität steigt

Viele gute Gründe, sich als Unternehmen um die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu kümmern! Das sieht auch der Gesetzgeber so und hat wichtige Ergonomie-Richtlinien festgelegt.

Der gesunde Arbeitsplatz und die Richtlinien zur Ergonomie im Büro

„Falsches“ sitzen ist eine sehr große Belastung für unseren Körper. Schäden sind da vorprogrammiert. Jeder zweite Arbeitnehmer klagt über Nackenbeschwerden, jeder dritte über Kopfschmerzen und mehr als 34 Prozent über Rückenschmerzen. Immer noch zu viele Arbeitnehmer sitzen an Arbeitsplätzen, die nicht den gesetzlichen Mindestanforderungen entsprechen. Zahlreiche Richtlinien und Vorschriften zeigen, wie ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz gestaltet sein muss. Richtlinien, die im Arbeitsschutzgesetz verankert sind, müssen vom Arbeitgeber auch eingehalten werden.

Hier sind die wichtigsten Ergonomie-Vorgaben für die Gesundheit am Arbeitsplatz geregelt:

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) klärt alle Fragen rund um die Räumlichkeiten (Arbeitsräume, Pausenräume, etc.)
  • Beim Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) geht es um die Grundpflichten des Arbeitgebers und die Beurteilung der Arbeitsbedingungen
  • Außerdem gilt es die Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV) zu beachten sowie
  • Weitere DIN-Normen wie die DIN EN ISO 9241: Ergonomie der Mensch-System-Interaktion (Bildschirmarbeitsplätze) und die DIN EN ISO 10075: Ergonomische Grundlagen psychischer Arbeitsbelastung
  • Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung verfolgt immer zwei Ziele: Humanität und Wirtschaftlichkeit. Ihre Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen und in der Lage sein, ihre Aufgaben angemessen zu erledigen. Ihr Unternehmen soll keine unnötige Belastung durch einen hohen Krankenstand haben und die geplanten Umsätze erwirtschaften können.

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